Eine Weisheit aus Uromas Zeiten lautet: Sind die Gartenwege ordentlich, sieht der ganze Garten ordentlich aus. Da ist was Wahres dran, wie bei vielen Erfahrungen der alten Menschen. Wenn der Gärtner es schafft, die Gartenwege regelmäßig ordentlich zu halten, ist er auch sonst im Garten aktiv. Umgekehrt gilt das natürlich genauso. Um sich die Instandhaltung der Gartenwege gleichzumachen, gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Am besten ist es, gleich bei der Planung und Errichtung der Wege mitzudenken. So wird ein Sandweg sehr schnell eine Unkrautwüste, das geht in einer Saison. Ein ein Weg aus Beton hingegen bleibt jahrelang unkrautfrei. Ein Betonweg passt jedoch nicht in einen Garten. Zwischen diesen beiden Extremen liegt das, was den Gärtner glücklich machen kann.
Die Planung der Gartenwege
Wer einen Garten neu angelegt, egal ob aus Ackerland oder einen bereits bestehenden Garten, sollte viel Aufwand in die Planung der Gartenwege stecken. Dabei spielt es keine Rolle, ob er diese Arbeiten selbst ausführt oder ausführen lässt. Vielmehr ist wichtig, dass die Wege zum restlichen Garten passen müssen. So wird zu einem Garten, der vorwiegend aus englischem Rasen besteht, ein Weg aus weißen Kieseln passen.
Der naturnah betriebene Garten hingegen wird keine Steine als Gartenbelag vertragen. Hierfür eignen sich Sand, zermahle Schlacke, Recyclingmaterial und Mulch. Mit entsprechendem Mehraufwand bei der Pflege. Nicht nur das Material des Gartenweges spielt eine Rolle. Auch seine Konstruktion. So müssen Gartenwege, die mit festen Materialien wie etwa Steinplatten oder Wegsteinen belegt werden, eine tiefe Gründung auf einem Sandbett haben. Nur dadurch bleiben sie möglichst lange eben. Einen halben Meter Sandbett sollten die Steine schon als Grundlage nutzen können.
Die Wegführung
Sie ist entscheidend für die optische Gestaltung des Gartens. Gerade Wege sind, abgesehen einmal vom Hauptweg, dem Garten eher abträglich. Wir hier mit dem Lineal vorgeht, versündigt sich an der Natur. Leicht geschwungene Wege zwischen den Beeten, die gleichzeitig der Abtrennung verschiedener Biotope dienen, sind ideal. Natürlich sollten alle Gartenwege ihrem Zweck entsprechend ausgeführt werden. So muss der Hauptweg in alle Bereiche des Gartens führen und auch mit einer zweirädrigen Karre benutzbar sein. Ansonsten ist der Transport im Garten nahezu unmöglich.