Soll im Haus gestrichen werden, stellt das für viele kaum ein Problem dar. Bei der Fassade ist das schon eine andere Nummer, denn hierfür muss erst einmal ein Gerüst besorgt werden. Bevor die eigentliche Streicherei beginnt, sind im Vorfeld einige Arbeiten zu verrichten, die über den späteren Zustand entscheiden.
Der erste Arbeitsschritt gestaltete sich darin, die Fassade zu prüfen, hier geht es in erster Linie um den Untergrund. Gibt es lose Farbschichten? Sind Verfärbungen erkennbar oder kommt es sogar zu Moosbildung? Bei einfachen Verschmutzungen reicht der Gebrauch einer Bürste, sind es größere Schmutzbestände muss ein Hochdruckreiniger her.
Danach ist es angebracht, die gesamte Fassade abzuwaschen und neu zu grundieren. Ist sogar der Putz bröselig, kommt der Hausherr nicht darum herum, die entsprechenden Stellen abzutragen und gegebenenfalls neu zu verputzen.
Das Streichen beginnt
Vor den ganzen Arbeiten und vor allen Dingen vor dem Streichen ist es vorgesehen, das Türen, Fenster und auch Fensterbänke abgedeckt werden. Schon allein bei der Reinigung der Fassade mit Wasser oder einem Hochdruckreiniger wird das Wasser nur so spritzen. Danach können aber sämtliche Schwachstellen gut gesehen werden. Handelt es sich nur um kleinere Risse, kann gut Acryl verwendet werden, es geht aber auch mit Reparaturmörtel.
Sind alle Reparaturmaßnahmen abgeschlossen und die Fassade ist restlos getrocknet, fängt die eigentliche Arbeit des Streichens an. Es wird von Experten empfohlen, einen Vor- und Schlussanstrich aufzutragen. Beim Vorstreichen kann der Farbe gut 10 bis 15 Prozent Wasser beigemischt werden. Es kommt aber darauf an, dass die Farbe ordentlich und gründlich durchzumischen ist. Das kann mit einem Rührstab oder einem Quirl erledigt werden.
Bei dem Streichen selber ist natürlich eine Rolle nötig, nur die Ecken und Kanten bzw., Fensterlaibungen sollten mit einem Pinsel gestrichen werden. Die Arbeiten sollten generell nicht an heißen Tagen oder bei starker Sonnenstrahlung verrichtet werden, denn dann kann hinterher eventuelle die Farbe reißen oder abblättern.
Allerdings sollte es aber auch nicht zu kalt sein, Temperaturen die unter 5 Grad liegen, sind auch nicht zum Streichen geeignet. Es sollte immer eine ganze Wand komplett fertig gestrichen sein, auch wenn ein zweiter Anstrich erfolgen soll, ansonsten entsteht keine zusammenhängende Schutzschicht. Die Fassadenfarbe selber sollte, wenn möglich nicht verdünnt werden, ein umso besseres Ergebnis wird erreicht.
Um eine Fassade wieder erstrahlen zu lassen eignen sich sehr gut Silikat Farben. Sie bieten nicht nur einen guten Schutz vor Witterungseinflüssen, sondern sie eignen sich eigentlich für alle gängigen Untergründe. Die Farbe, die am meisten dafür verwendet wird, ist allerdings die teurere Dispersionsfarbe mit Silikonharzen.