Alle Familienmitglieder haben dafür gestimmt und nun ist er da – der Stubentiger! Doch sollte man, bevor man sich tatsächlich einen anschafft auch über einige Konsequenzen im Klaren sein. Denn einen Stubentiger zu beherbergen, bedeutet sowohl Verantwortung dem Tier gegenüber als auch Toleranz. Denn nun ist nichts mehr, wie es einmal war. Ja, es ist so ähnlich wie mit Kindern. Nur dass dieses Exemplar auch noch Krallen hat.
Die Futterecke
Während der Fütterung hat es in dieser Ecke sehr ruhig zu sein, denn Katzen mögen beim Fressen nicht gestört werden. Daran müssen sich, auch wenn es schwerfällt, auch die Kinder des Hauses halten. Reste vom Naßfutter sollten am besten gleich entfernt werden. Bekommt die Katze während der Zeit bis zur nächsten Naßfütterung noch einmal Hunger, kann sie sich aus der Schüssel mit Trockenfutter bedienen. Damit diese Nahrung aber keine gesundheitlichen Schäden mit sich bringt, ist grundsätzlich ein gefüllter Napf mit Wasser daneben zu stellen.
Apropos Futter: Hat die Katze auch Freigang, so kann man sich ab und an einer frischen Maus am Morgen erfreuen. Denn Freigänger bringen seiner Familie immer mal wieder ein gutes Stück mit. Man kann ja teilen, nicht wahr? Wer eine Katzenklappe eingebaut hat und gerne im Haus die Türen offenlässt, kann also beim Aufstehen schlimmstenfalls auch einmal auf ein „Geschenk“ drauftreten. Ein guter Start in den Morgen!
Das Katzenklo
Wieder sind die Freigänger klar im Vorteil, denn er verrichtet sein Geschäft im Freien. Bevorzugt in den Blumenbeeten des Nachbarn, der ihn deswegen nicht unbedingt mag. Natürlich kann man auch den Freigänger vom Katzenklo überzeugen wollen. Aber die Chancen sind nicht sehr groß, da Katzen ihren eigenen Kopf haben.
Das gewöhnen der Katze an das Katzenklo, kann eine Aktion sein, die viel Geduld und Überzeugungskraft erfordert. Dies gilt besonders für junge Katzen oder solche, die es bisher nicht gewohnt waren. Oft geht es nur mit einigen Leckerlies und übermenschlicher Geduld.
Die Katzenklappe
ACHTUNG: Wer zur Miete wohnt, muss vor dem Einbau einer Katzenklappe ganz klar den Vermieter um Erlaubnis fragen. Denn dieser Einbau kann nicht so einfach rückgängig gemacht werden. Meist muss eine neue Tür gekauft werden.
Auch diese muss dem Stubentiger erst einmal schmackhaft gemacht werden. Man hält sie auf, wirft ein beliebtes Spielzeug hindurch oder lockt mit Leckerbissen. Je nachdem, wie mutig die Katze ist, kann es durchaus mehrere Anläufe brauchen, bis sie sich endlich traut, eigenständig hindurch zu gehen.
Kratzbaum
Katzen, die ausschließlich in der Wohnung gehalten werden, sollten einen Kratzbaum und andere Utensilien zum Spielen bekommen. Wenn sie nämlich anfangen, sich zu langweilen, kann es durchaus passieren, dass an der Tapete, den Vorhängen oder den Möbeln gekratzt wird.